Rennbericht Poznań II 2023 — FIA CEZ + Wyścigowe Samochodowe Mistrzostwa Polski

Die Zeitspanne zwischen Poznań I und Poznań II war schon nicht groß und das Schleiz mit seinem Jubiläum auch noch ausgerechnet dazwischen lag, war schon eine grenzwertige Aktion für alle Beteiligten.

Die ganze Diskussion über die Tatsache, dass wir im Jahr zweimal Poznań fahren, war schon in Radefeld ein schwieriges Thema gewesen. Nun hat sich aber meine Annahme als richtig erwiesen, weil durch das Preisgefälle von Poznań zum Lausitzring, nun Finanzen frei geworden sind, die es ermöglichen, dass wir in Oschersleben doch wieder komplett mit der Formel antreten können.

Wobei ich wieder beim ledigen Thema HAIGO und die Formel angekommen bin. So traurig wie die ganze Angelegenheit aussieht, so ist sie auch zur Zeit in ganz Deutschland. Es gibt keine Formel 3 und auch keine Formel 4 mehr und im TV kann man die Formel 1 nur noch im bezahlten TV ansehen. Dagegen steht eben dann die Tatsache, dass wir in Schleiz 38 Formelwagen (!) am Start hatten und der Hobbysport, wo man weder Lizenz noch Wagenpass (von anderen notwendigen Dingen ganz abgesehen) braucht, wird wahrscheinlich unsere einzige Möglichkeit sein wird, diese Kategorie am Leben zu erhalten.

Ganz im Gegenteil zu den Tourenwagen, da haben wir einen stabilen Kern und weiteren Zulauf, der mich immer wieder erstaunt. Wie soll man diese Widerspruch erklären, ich kann es nicht und bei den vielen Gesprächen in Schleiz mit den alten „Kollegen aus vergangenen Tagen“ gab es auch keine zufrieden stellenden Aussagen.

Wir werden abwarten, wie der Auftritt der Formel in Oschersleben, vom 28. – 30. 07. 2203 aussieht.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass kann nur unser Motto sein.

In Poznań waren wir zu Gast bei der FIA – CEZ Gruppe und was soll ich sagen, auch diese Formation hat schon viel bessere Tage gesehen.

Unsere polnischen Freunde waren bei dieser Veranstaltung aber nicht mehr so richtig bei der Sache, weil in der nächsten Woche die Truck – Europameisterschaft in Poznań zu Gast ist und die Vorbereitungen dazu im vollen Gange waren. So kam es dann auch dazu, dass ich unsere Siegerehrung am Sonntag gegen 16:30 h alleine machen musste und der Formel – Sieger Dawid Bokiej die polnische Nationalhymne (im vollen Umfang) vor nur noch deutschen Publikum singen konnte.

Aber das sind keine großen Dinge und machen unserem Sport keinen Abbruch. Ich hatte in Poznań das gute Gefühl, dass die HAIGO wieder ein wenig Charakter bekommt und der kameradschaftliche Zusammenhalt wieder gewachsen ist.
Über die blamable Vorstellung der Formel im ersten Rennen, will ich mich nicht weiter auslassen. Es hat mir schon genügt, dass ich zur Siegerehrung der Formel-Mondial (bis 1600) mit Nils-Holger Wilms alleine war und die beiden Easter (bis 1300) Dirk Böttcher und Norbert Haupt wenigstens ein Bild einer Siegerehrung abgaben.

Das im Moment Dieter Hoffmann (Samara) und Jens Herkommer (Skoda 130RS) das Feld beherrschen, dass muss kein Dauerzustand sein, denn dahinter bewegt sich was. Von Platz drei bis Platz sechs, sind Leute unterwegs, die sich mit einer Statistenrolle nicht so einfach abgeben wollen. Besonderes interessant war der Auftritt von Florian Zosky, der mit zwei vierten Plätzen enorm schnell war und in Zukunft allemal beachtet werden muss. Das Guido Steinmann mit seiner „Arschruhe „ wieder alles aus dem Rückspiegel beobachtete und seine fahrerische Qualität mit zweimal Platz drei unter Beweis stellte, war ja keine Sensation mehr.

Es wird jetzt in Zukunft immer wieder darauf ankommen, welches Fahrzeugkonzept zu welcher Rennstrecke passen wird und wie sich der Fahrer auf die bestehende Situation einstellen kann.

Das Fazit von beiden Renntagen kann nur als gelungen bezeichnet werden, denn wir hatten keine Unfälle, gutes Rennwetter und eine gute Resonanz beim Veranstalter.

Bitte schaut euch die exakten Ergebnisse auf der HAIGO – Seite an, ich darf nicht mehr solche langen „Dinger“ schreiben und das gefällt mir sogar auch.

Wir sehen uns in Oschersleben,
Stromhardt Kraft

ADAC Historic Cup Ost - HAIGO